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Atmos Space Cargo lässt sich in Ostfrankreich nieder

ATMOS Space Cargo, das deutsche Raumfahrtunternehmen mit Sitz in Lichtenau (Deutschland), hat sich für Straßburg als Standort für sein erstes europäisches Büro für Forschung und Logistik im Bereich Weltraumgesundheit entschieden.

Entwicklung einer Logistikkette für die Fertigung unter Mikrogravitation

Das Unternehmen ATMOS wurde kürzlich in den Inkubator der International Space University (ISU) aufgenommen. Dieser Inkubator wird von der Eurometropole Straßburg mitfinanziert und unterstützt. Der neue Standort wird das boomende Ökosystem in Ostfrankreich im Bereich Gesundheit und Raumfahrt weiter stärken. Das Unternehmen ATMOS plant bereits, ab 2026 sieben autonome Weltraum-Missionen zu starten. Diese Missionen sollen es ermöglichen, eine Logistikkette für die Fertigung in der Schwerelosigkeit für Kunden aus dem Gesundheitssektor aufzubauen. Die Schwerelosigkeit im Weltraum bietet nämlich eine unvergleichliche Umgebung für Forschung, Entwicklung und sogar Produktion in den Bereichen Biowissenschaften, Gesundheit und Biotechnologie. In der Mikrogravitation werden Bedingungen ermöglicht, die auf der Erde nicht reproduzierbar sind. Diese sollen zahlreiche wissenschaftlicher Prozesse beschleunigen, wie zum Beispiel:

  • Die Beschleunigung der Zellalterung
  • Die schnelle Erneuerung bestimmter Stammzellen
  • Die Kristallisierung von Proteinen
  • Die Untersuchung des Bakterienwachstums und der Antibiotikaresistenz
  • Die Bildung von 3D-Strukturen aus Zellen

Diese neuen innovativen wissenschaftlichen Prozesse ebnen den Weg für bedeutende Fortschritte in der medizinischen Forschung, der Entwicklung neuer Medikamente und der Modellierung von Krankheiten.

Straßburg, ein strategischer Standort für ATMOS Space Cargo

Aktuell plant ATMOS die Einstellung von 35 Mitarbeitern in Straßburg . Diese neuen Stellen werde mehrere Funktionen abdecken, die für die Entwicklung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind. Dabei handelt es sich insbesondere um Stellen in den Bereichen Personalwesen, Finanzen, Geschäftsentwicklung sowie Ingenieurwesen und F&E. Diese neuen Teams ergänzen somit das Team von 60 Technikern, Ingenieuren usw. im übrigen Europa.

„Straßburg befindet sich an der Schnittstelle zwischen Raumfahrt und Medizin und war für ATMOS die naheliegende Wahl für die Entwicklung unserer Aktivitäten im Gesundheitsbereich. Die gemeinsame Präsenz der International Space University (ISU) und eines Wettbewerbsclusters für den Gesundheitsbereich war ausschlaggebend für unsere Entscheidung […]. Die Lage im Herzen des Rheintals, einem in Europa einzigartigen Ökosystem für den Gesundheitssektor, und die Nähe zu unserem Hauptsitz in Deutschland sind weitere wichtige Vorteile“, erklärt Marta Oliveira, Betriebsleiterin und Mitbegründerin von ATMOS Space Cargo. „Darüber hinaus ist Straßburg aufgrund der Präsenz von akademischen Einrichtungen und großen Unternehmen aus dem Bereich der Biowissenschaften ein idealer Ort, um Partnerschaften und Kooperationen aufzubauen.“

Maßgeschneiderte Unterstützung in einer innovativen Region

Die Ansiedlung von ATMOS Space Cargo in Straßburg ist Teil einer seit mehreren Jahren bestehenden regionalen Dynamik. Diese zielt darauf ab, Innovationen an der Schnittstelle zwischen Gesundheitswesen und Raumfahrt zu fördern. In Straßburg beispielsweise beherbergt die International Space University (ISU) Pionierunternehmen wie Space Pharma und Prometheus Life Technologies. Diese entwickeln Technologien, die die biomedizinische Forschung in der Mikrogravitation erleichtern. In Reims zeichnet sich das Unternehmen Latitude ebenfalls als wichtiger Akteur in der Herstellung von Weltraumraketen aus. Atmos hat bereits eine Geschäftsvereinbarung mit diesem vielversprechenden Start-up für dieses Jahr angekündigt.

Darüber hinaus wurde das Unternehmen ATOMOS während seines gesamten Ansiedlungsprojekts von der International Space University und Grand Est Développement International in Zusammenarbeit mit Adira und Biovalley France begleitet.

„Immer mehr internationale Start-ups entscheiden sich für einen Beitritt zur ISU, oft weil ihre Gründer oder wichtige Mitglieder aus unserem Alumni-Netzwerk stammen. Sie wissen, dass sie hier von einem Umfeld profitieren, das ihrem Wachstum förderlich ist und auf dem Fachwissen, der Unterstützung und dem Vertrauen einer engen internationalen Gemeinschaft basiert.

Alle an diesem Projekt beteiligten Partner freuen sich über diese vielversprechende Zusammenarbeit. Wir wünschen ATMOS Space Cargo viel Erfolg bei seiner Entwicklung in Ostfrankreich.

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