Ostfrankreich stellt künstliche Intelligenz (KI) in den Mittelpunkt seiner wirtschaftlichen Entwicklung. Dank seiner geografischen Lage im Herzen des europäischen KI-Tals und des klaren politischen Engagements zur Unterstützung von KI-Entwicklungen bietet Ostfrankreich KI-Unternehmen eine Vielzahl von Perspektiven für ihre Entwicklung in der Region.
+41
Anbieter von KI-Lösungen
in Ostfrankreich
+400
KI-Forscher & Doktoranden
in 43 Forschungsteams
+2500
Studierende in KI-Studiengängen
jedes Jahr
Ein Talentpool in Ostfrankreich, der sich der KI widmet
Die Region Grand Est vereint alle notwendigen Zutaten, um die optimale Entwicklung von Aktivitäten rund um künstliche Intelligenz zu ermöglichen.
Zunächst ist es ein Markt mit großem Potenzial und einem sehr entwickelten industriellen Netzwerk (die zweitgrößte Industrieregion in Frankreich), und viele ihrer Unternehmen stellen KI in den Mittelpunkt ihrer Entwicklung.
Die Region ist auch führend in der Ausbildung von Studierenden im Bereich der künstlichen Intelligenz, mit 5 renommierten Universitäten, die über 20 Kurse rund um KI anbieten. Alle diese Universitäten besitzen hervorragende allgemeine Kompetenzen in der KI, und jede von ihnen hat ein Fachgebiet: Die UNISTRA konzentriert sich auf KI, die auf Gesundheit angewendet wird, während sich die Universität von Lothringen auf KI spezialisiert, die auf die Industrie angewendet wird. Zwei öffentliche Einrichtungen wissenschaftlicher und technologischer Natur, INRIA und CNRS (Nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung), sind ebenfalls vollständig in Forschungsteams und Projekte zur KI eingebunden.
Außergewöhnliche KI-Ausrüstungen und -Zentren in Ostfrankreich
Die Region Grand Est profitiert von außergewöhnlichen Zentren und Ausrüstungen wie:
ROMEO an der Universität Reims Champagne Ardennes (URCA): das HPC-Rechenzentrum mit einer Rechenleistung von 9 Petaflops
Die Plattform für autonome Fahrzeuge an der Universität Haute-Alsace (UHA)
Das Creativ’Lab: eine Plattform für technologische Innovationen in der Robotik an der Universität Lothringen (UL)
Die GAIA-Technologieplattform, die sich der Entwicklung von KI-Projekten in der Industrie an der Universität Straßburg (UNISTRA) widmet
Camex-IA, ein Zentrum für berufliche Exzellenz – „Campus des métiers“, spezialisiert auf KI
Dies erklärt, warum jedes Jahr über 2.500 Studierende in diesem Bereich ihren Abschluss machen, bevor sie in den Arbeitsmarkt eintreten.
Zahlreiche Forschungs- und Innovationsprojekte in Ostfrankreich
Die Forschung und Innovation im Bereich der KI in Ostfrankreich haben in den letzten Jahren dank dynamischer Forschungsschwerpunkte zu vielen KI-bezogenen Themen (Industrie, LLM usw.) stark zugenommen. Derzeit arbeiten rund 400 Forscher und Doktoranden eng mit ihren Partnern und Nachbarländern an der KI-Entwicklung in Grand Est. Viele dieser Forschungsprojekte, die in Ostfrankreich angesiedelt sind, erreichen oft eine nationale und internationale Dimension. Einige Beispiele:
Der Cluster ENACT, getragen von der Universität Lothringen (UL) und der Universität Straßburg (UNISTRA): Dieses Projekt wurde im Rahmen des Projektaufrufs „KI-Cluster“ ausgezeichnet. Dieser Cluster zielt darauf ab, Forschungs- und Universitätszentren mit Start-ups und Unternehmen zu verbinden, die auf KI-Entwicklungen spezialisiert sind.
The EDIH (European Digital Innovation Hub), ein europäisches Projekt, das Innovationszentren schaffen soll. Es vereint Universitäten der Region Grand Est und bietet Dienstleistungen für Industrieunternehmen an, die planen, neue KI- und Cybersicherheitstechnologien zu testen und sich darin zu schulen.
Grand Est Solutions Numérique, ein Team, das daran arbeitet, KI-Communities miteinander zu verbinden und eine umfassende Liste von Lösungsanbietern in Grand Est zu erstellen, die eine Vielzahl von Dienstleistungen für Unternehmen anbieten, die ihre digitale Transformation durchführen oder spezifische KI-Tools für ihre Aktivitäten benötigen.
Wichtige KI-Forschungs- und Innovationsprojekte in Grand Est
ROMEO ist ein hybrider Supercomputer, entwickelt von Nvidia und ATOS, und gehört zu den leistungsstärksten in Frankreich. Seine Rechenleistung steht Unternehmen zur Verfügung, die sich in Ostfrankreich niedergelassen haben. Der ROMEO-Computer bietet auch spezialisierte Schulungen für die Nutzung von HPC (High-Performance Computing) und die Entwicklung spezifischer Anwendungen für diese Umgebung. Die Universität Reims Champagne-Ardenne (URCA) vermietet Rechenstunden, wodurch Forschungsteams und Unternehmen in der Region Grand Est Zugang zu den erheblichen Rechenressourcen erhalten, die zur Entwicklung zukünftiger KI-Modelle erforderlich sind. Der ROMEO-Supercomputer an der URCA wurde im globalen GREEN500-Ranking mit dem 2. Platz und auf französischer Ebene mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Damit gehört ROMEO zu den besten Infrastrukturen der Welt in Bezug auf Rechenleistung und Energieeffizienz. Mehr Informationen über ROMEO
LORIA (Laboratoire Lorrain de Recherche en Informatique et ses Applications – Informatikforschungslabor Lothringen) an der Universität Lothringen (UL) konzentriert sich auf grundlegende und angewandte Forschung in der Informatik. Dieses Labor besteht aus 29 Teams in 5 Abteilungen, von denen 15 Teams mit dem Institut INRIA geteilt werden. Insgesamt umfasst das Labor über 400 Mitglieder. LORIA zeichnet sich in den Bereichen der KI-Forschung wie natürliche Sprachverarbeitung, Machine Learning, Computer Vision und “intelligent Robotic” aus. Dieses ist bekannt für wissenschaftliche Veröffentlichungen von hoher Qualität: 40 % seiner Veröffentlichungen werden in führenden Konferenzen und Zeitschriften veröffentlicht. Seine vielfältigen & internationalen Partnerschaften mit Teams aus 74 Ländern stärken seine Führungsrolle in der KI, insbesondere in den Bereichen Cybersecuriry und Quantencomputing, angewendet auf KI. Mehr Informationen über LORIA
ICube (Laboratoire des Sciences de l’Ingénieur, de l’Informatique et de l’Imagerie – Labor für Ingenieurwissenschaften, Informatik und Bildgebung) an der Universität Straßburg ist ein wichtiges Labot im Bereich der angewandten KI, mit 764 Mitgliedern auf 5 Campus. Die KI-Forschung von ICube konzentriert sich auf medizinische Bildgebung und Robotik, KI für Gesundheit und Umwelt-Datenwissenschaft. ICube zeichnet sich durch seinen interdisziplinären Ansatz aus: 25 % der wissenschaftlichen Artikel des Labors werden durch transversale Teamkooperationen verfasst und veröffentlicht . Das Labor setzt den Fokus auf Innovation, mit 200 aktiven Patenten und 6 gegründeten Start-ups. Seine KI-Expertise wird durch die Teilnahme an zahlreichen nationalen und europäischen Projekten gestärkt, und dieses unterstützt die Forschung mit 7 Plattformen.Mehr über ICube
Der Cluster ENACT zielt darauf ab, die Region Grand Est zu einem europäischen Führer im Bereich der KI zu machen, dank einer umfassenden Strategie für Bildung, Forschung und Innovation, von der die gesamte Region und darüber hinaus profitieren soll. Der ENACT-Cluster plant, die Anzahl der Studierenden im KI-Bereich bis 2030 zu verdoppeln. Dieses Projekt konzentriert sich auf drei Themen: Forschung, Bildung und Technologietransfer, unter Einbeziehung vieler regionaler Partner (IHU Straßburg, CHRU Nancy, INSERM und etwa 50 Unternehmen). ENACT möchte seine Forschungen auf Bereiche wie Ingenieurwesen, wissenschaftliche Forschung, Gesundheit und LLM konzentrieren, mit dem Ziel, einen Konkurrenten zu ChatGPT in spezifischen Bereichen zu entwickeln. Es wird 18 Forschungsstühle, 14 Technologietransfer-Ingenieure, 100 Dissertationen und 60 CIFRE-Dissertationen umfassen. Der Bildungsteil wird KI-Experten und Studierende in anderen Anwendungsfeldern der KI (KI + X, KI und Chemie, zum Beispiel) von der Bachelor- bis zur Doktoratsstufe ausbilden. Das Projekt wird mit 30 Millionen Euro von der ANR finanziert. Es wird 9 KI-Cluster in Frankreich geben, die ein Netzwerk bilden. Mehr über den Cluster ENACT
Artificial Intelligence R&D Investments in Eastern France
Viele private Unternehmen in Grand Est entwickeln und investieren ebenfalls erheblich in die Forschung und Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Einige Beispiele:
Cognitive Factory, ein Projekt von Euro-Information (der technologischen Tochtergesellschaft der Crédit Mutuel Bank), mit Sitz in Straßburg, arbeitet derzeit an der Implementierung von KI in allen bank- und versicherungsbezogenen Tätigkeiten in Partnerschaft mit IBM und seiner Plattform Watsonx.
Das Digital Lab von Arcelor Mittal: ein Forschungslabor, das von der Stahlproduktionsfirma Arcelor Mittal entwickelt wurde und Technologien wie the “Internet of Things” (IoT), Big Data und KI umfasst, um die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Betriebseffizienz seiner Produktionsprozesse zu verbessern.
Das SNCF Innovation Hub „574 Grand Est“, ein vollständig digitalisiertes Hub, das sich auf Innovation und digitale Transformation der SNCF-Prozesse konzentriert. Es nutzt KI und andere Technologien, um die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Abläufe zu optimieren und neue Lösungen für den Schienenverkehr zu entwickeln
T&S’s Englab, eine experimentelle Produktionslinie „der Zukunft“, die KI, Automatisierung und Zusammenarbeit zwischen Arbeitern und Maschinen kombiniert, um ihre Fertigungsprozesse zu verbessern.
Ein regionaler Plan zur Förderung der Einführung und Entwicklung innovativer KI-Lösungen in Grand Est
Seit 2019 hat die Region Grand Est einen 350-Millionen-Euro-KI-Plan umgesetzt, der sich auf folgende Punkte konzentriert:
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
Unterstützung wissenschaftlicher Exzellenz
Förderung der Entwicklung von Start-ups
Entwicklung regionaler Kompetenzen
Sicherstellung transparenter, ethischer und inklusiver KI
Dieser Plan steht im Einklang mit einer europäischen Dynamik und arbeitet mit Deutschland (Stuttgart), Belgien, Luxemburg und der Schweiz zusammen, um ein europäisches KI-Tal zu schaffen
Die Region bietet direkte Unterstützung für lokale Unternehmen bei der KI-Diagnose und -Einführung. Innovative Anbieter von KI-Lösungen können mit bis zu 100.000 € finanziert werden. Diese Unterstützung wird durch ein Netzwerk ergänzt, das Unternehmen bei ihrem KI-Übergang begleitet, darunter Grand Est Développement und das regionale digitale Hub EDIH, unterstützt von der Europäischen Kommission.
Bei Grand Est Développement verbindet unser Transformationsprogramm regionale Lösungsanbieter mit regionalen Unternehmen und bietet umfassende Unterstützung sowie eine 360°-Diagnose zur Bewertung des Fortschritts und der Bedürfnisse (digital, HR, Umwelt, Industrie 5.0, Kundenbeziehungen usw.). Spezifische Diagnosen können der 360°-Diagnose folgen und “Kurzkanal”-Dynamiken und Technologietransfer fördern.
41 Lösungsanbieter sind bei Grand Est Développement Solutions Numérique gelistet, um die Transformationsbedürfnisse der Unternehmen in Grand Est zu erfüllen.
Eine hochmoderne Infrastruktur in Grand Est für die KI-Entwicklung
Die Region Grand Est ist bereit, ein führendes Zentrum für die KI-Entwicklung zu werden, dank ihrer robusten und wachsenden Infrastruktur. Während des AI Action Summit im Februar 2025 wurde angekündigt, dass Grand Est 5 bis 7 emissionsarme KI-Datenzentren beherbergen wird, was ihr Engagement für Nachhaltigkeit & Technologie verstärkt.
Die Region verfügt über eine leistungsstarke Infrastruktur, einschließlich umfangreicher Glasfasernetze (als die drittgrößte globale IT-Autobahn eingestuft), weit verbreiteter Glasfaser- und 5G-Einführung. Darüber hinaus bietet der ROMEO-Supercomputer außergewöhnliche Rechenleistung, was die Fähigkeiten der Region weiter verbessert. Mit diesen Fortschritten ist Grand Est gut ausgestattet, um Spitzenforschung und Innovation im Bereich der KI zu unterstützen.